Redeflussstörungen (Stottern, Poltern)

Teil unseres Leistungsspektrums logopädischer Therapien

Ich gehe davon aus, dass ein stotternder Mensch sein Leben lang ein Stotterer bleibt. Im günstigsten Fall wird seine Umwelt jedoch nichts davon merken. Dieser Fall bedeutet jedoch nicht, dass er nicht spricht oder gar vermeidet oder in ein „Nicht-Handeln“ verfällt. Es bedeutet für ihn vielmehr gradlinig und geschickt zu agieren, immer in Übereinstimmung mit der momentanen Notwendigkeit: lebhaft, wenn erforderlich, zurückhaltend, wenn notwendig und ohne Berechnung; wie eine Pflanze, die Licht braucht und dabei intuitiv auf die Sonne zuwächst: So wird er immer seinen Weg gehen und hat sein Ziel -wie gesagt, im günstigsten Fall- erreicht

 

Über das Stottern und die “richtige” Therapie wurde schon viel geschrieben. Alle Jahre wieder geistert eine neue absolut sichere Methode über den Markt, die mit einem Heilsanspruch daherkommt. Ich weiß nicht, was andere versprechen; ich verspreche nichts- ich unterstütze!

 

Ich arbeite mit meinen Patienten/Klienten hauptsächlich in der Therapiemethode nach Charles Van Riper, die ich direkt bei Andreas Starke in Hamburg gelernt habe. Meiner Meinung nach ist es das einzig Wahre, den Menschen selbst entscheiden zu lassen, wie er sprechen möchte. Kein Schema F oder Sprechhilfe kann das gewährleisten. Ich begleite den Menschen und zeige ihm den Weg. Ich weise auf viele Hindernisse hin und unterstütze ihn, wenn er selbst seine eigene Lösung finden will. Mein Angebot richtet sich an alle Menschen. Ob klein oder groß, jung oder alt, Mann oder Frau, oder…

 

Stottern ist keine Sprachstörung.

 

Stottern ist keine Sprechstörung.

 

Stottern ist schon gar keine psychische Störung.

 

Stottern ist am ehesten eine Kommunikationsstörung.

 

Stottern ist ein Phänomen von vielen Faktoren: Atmung, Stimme, Spannung, Blockaden, Koordination, Intension, Krisen, kognitiven Faktoren u.v.a.m. Die Krise eines stotternden Menschen ist mehr als hörbar, sie ist offensichtlich.. Stottern ist ein Phänomen von vielen Faktoren: Atmung, Stimme, Spannung, Blockaden, Koordination, Intension, Krisen, kognitiven Faktoren u.v.a.m. Die Krise eines stotternden Menschen ist mehr als hörbar, sie ist offensichtlich. Diese Krise kann bewältigt werden; wenn grundlegende Faktoren gesichert und mit der momentanen Notwendigkeit abgestimmt sind. Diese Bewältigung ist unserer Erfahrung nach am reellsten mit den sogenannten „Non-Avoidance- Verfahren“ zu erreichen.

 

Ich gehe davon aus, dass diese Krise bewältigt werden kann, wenn grundlegende Faktoren gesichert und mit der momentanen Notwendigkeit übereingestimmt werden kann. Die grundlegendsten Faktoren eines jeden sind sein Atem und seine Stimme. Die Atmung einerseits als essentielle Lebensfunktion sichert nicht nur das Überleben, sondern auch das Erleben- und das weit über kommunikative Aspekte hinaus, wobei die Kommunikation mit der Umwelt das Überleben ebenso sichert, wie die Atmung. Die Stimme andererseits trägt mit dem Atem Informationen, Kognitionen, Emotionen und vieles mehr mach außen. Das Erlebnis der Kommunikation und des Lebens gründet sich also in Atem und Stimme. Beim Stottern ist häufig gerade diese Kommunikationsbasis gestört. Weiß ein stotternder Mensch um seine tatsächlichen Fähigkeiten mit diesen beiden grundlegenden Faktoren zu agieren, kann er sich, möglicherweise bevor andere etwas bemerken, aus seinen Krisen befreien, sie auf seinem Weg meistern und vielleicht auch umgehen. Mein Weg und Ziel war und ist es, Elemente zu finden und sie so aufzubereiten, dass sie einem stotternden Menschen helfen können, sich wahrzunehmen, seine Fähigkeiten zu erweitern und ihm die Möglichkeit geben, sich selbst aus Krisen zu befreien. Ich bin jedoch auch mit weiteren Methodiken vertraut.